Astroaufnahmen mit dem 8 Zoll Selbstschliff


Auf dieser Seite werden einige der ersten Bilder mit meinem selbstgeschliffenen 8-Zoll-Spiegel vorgestellt.

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Der Pferdekopfnebel

Objekt: NGC2023 & IC434
Kamera: SXV-H9
Aufnahmetyp: LRGB-Bild

Belichtungszeiten:

L: 25x 4min (1x1 bin)
R: 15x 2min (2x2 bin)
G: 15x 2min (2x2 bin)
B: 15x 2min (2x2 bin)

Gesamte Belichtungzeit: 3,2 Stunden.

Der Pferdekopfnebel ist an sich gar kein Nebel im eigentlichen, astronomischen Sinne, sondern eine Dunkelwolke, also nicht leuchtender Staub, welche sich aus unserer Sichtrichtung vor dem dahinter befindlichen, leuchtenden Wasserstoffgebiet abzeichnet.

Das perlmuttartig schimmernde Objekt links oben ist NGC2023, ebenfalls eine selbst nicht leuchtende Staubwolke, welche aber hier von einem dahinter liegenden Stern durchleuchtet wird und so für uns sichtbar wird.
  Der Pferdekopfnebel
(Auf das Bild klicken für höhere Auflösung)
Messier 74

Objekt: M74
Kamera: SXV-H9
Aufnahmetyp: LRGB-Bild

Belichtungszeiten:

L: 15x 240sec (1x1 bin)
R: 9x 120sec (2x2 bin)
G: 9x 120sec (2x2 bin)
B: 9x 120sec (2x2 bin)

Gesamte Belichtungszeit: 1,9 Stunden.

Diese Galaxie ist ebenfalls ein Vertreter der "Face-on"-Galaxien, wir sehen quasi genau von oben darauf.

Der Abstand zu M74 beträgt ca. 35 Millionen Lichtjahre, d.h. das hier augfgenommene Licht wurde vor 35 Millionen Jahren abgesandt.

Die rötlichen Bereiche in der Galaxien sind Zeichen von freiem, leuchtendem Wasserstoff, in den eher bläulichen Bereichen entstehen neue Sterne, welche zu Beginn ihrer Laufbahn bläulich leuchten.
M74
 (Auf das Bild klicken für höhere Auflösung)
Messier 1
Krebsnebel, Crab Nebula


Objekt: M1
Kamera: SXV-H9
Aufnahmetyp: LRGB-Bild

Belichtungszeiten:

L: 40x 3min (1x1 bin)
R: 10x 2min (1x1 bin)
G: 10x 2min (1x1 bin)
B: 10x 2min (1x1 bin)

Gesamte Belichtungszeit: 3 Stunden.

Der Krebsnebel (welcher sich im Gegensatz zu seinem Namen im Sternbild Stier und nicht Krebs  befindet) ist der Überrest einer Supernova-Explosion, welche sich am 4. Juli 1054 ereignete und damals auch von chinesischen Astronomen beobachtet wurde. Der Explosionsblitz war ca. 4 mal heller als die Venus (Morge- / Abendstern) und über mehrere Wochen lang auch am Tage zu sehen.

Das heute sichtbare Ergebnis der Explosion sind die Reste des damaligen Sterns, im Zentrum des Nebels befindet sich heute noch der Rest des explodierten Sterns als sog. Pulsar.
M1 - Der Krebsnebel
(Auf das Bild klicken für höhere Auflösung)

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Im Herbst 2005
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